Rigol - aber bitte mit Stichkanal!
Starkregenereignisse werden immer mehr! Das hören uns lesen wir seit geraumer Zeit!
Um dem gerecht zu werden braucht es bei Terrassentüren oder Balkonen, insbesondere dann, wenn ein barrierefreier Ausgang vom Wohnraum auf die Terrasse hergestellt werden soll, Lösungen um den Schlagregen der Fassade möglichst rasch und wirkungsvoll vom Gebäude ableiten zu können.
Entwässerungsrinnen oder auch Rigole genannt, hergestellt aus Edelstahl, verzinktem Blech oder Aluminium, sind die passende Antwort und die richtige Lösung für dieses Problem.
Entscheidend dabei ist mehr die Tiefe der Rinne, als deren Breite. Und ein zweiter entscheidender Faktor kommt hinzu!
Wird das Rigol nämlich nicht mit einen Stichkanal an einen Dachablauf angebunden, sondern als Verdunstungsrinne eingebaut, so kann es recht schnell zur Überfüllung und somit, in Verbindung mit Wind, zum Wassereintritt in den Wohnraum kommen.
Daher sollte jedes Rigol mit einem Stichkanal an den nächst gelegenen Dachablauf angebunden werden. Eine Ausnahme kann dann gemacht werden, wenn der Terrassenbelag, z.B. WPC oder Holzdielen, auf Stelzager verlegt wird und somit der gesamte Hohlraum zwischen der Abdichtung und dem Terrassenbelag, als Retentionsraum genutzt werden kann. Wird der Terrassenbelag in einem Splittbett verlegt, egal ob gebunden oder ungebunden, so braucht es unbedingt einen Stichkanal, da der Ablauf des Wassers auf die Abdichtungsebene durch den Splitt oder den Mörtel sehr stark reduziert wird.
Für Rückfragen stehe ich ihnen gerne zur Verfügung!
Dipl.-Ing. Dr. Hannes Lehner
Bausachverständiger / Baugutachter
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