RADON - Die unsichtbare Gefahr!

office • Feb. 04, 2022

Wußten Sie, dass RADON weltweit die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ist?

Nein! Dann sollten Sie weiterlesen und sich mit dem Thema einer möglichen RADON-Belastung ihrer Immobilie beschäftigen.


Radon (Rn-222) ist ein radioaktives Edelgas. Es entsteht in der radioaktiven Zerfallskette von Uran (U-238) und kommt in allen Böden und Gesteinen vor. Im Freien verflüchtigt sich Radon schnell. Bei einem Aufenthalt im Freien ist Radon gesundheitlich unbedenklich. Durch eine fehlende Bauwerksdabdichtung der Bodenplatte, Risse in der Fundamentplatte oder Leitungsdurchführungen kann Radon ins Gebäude eindringen und sich in der Raumluft ansammeln. Erfahrungsgemäß sind ältere Häuser nicht ausreichend durch eine Bauwerksabdichtung gegen das aufsteigende Edelgas Radon geschützt. In erdberührten Räumen kann es zu erhöhter Radon-Konzentration kommen, die in der Regel nicht ohne Auswirkungen auf die darüber liegenden Geschosse bleibt.


Radon und seine Folgeprodukte gelangen durch die Atmung in die Lunge. Dort zerfallen die ebenfalls radioaktiven Folgeprodukte und geben dabei Strahlung ab. Dabei wird das empfindliche Lungen- gewebe geschädigt und dies kann langfristig zu Lungenkrebs führen.


Die Radonkonzentration im Gebäude ist abhängig von den lokalen Bodeneigenschaften, der Bauweise ,sowie den Baumaterialen des Gebäudes und auch von der Nutzungsweise (z.B. Lüftung etc.). Gemäß der OIB-Richtlinie 6, die in den Bautechnik-Verordnungen der Bundesländer umgesetzt wurde, sollte ein Richtwert von <300 Bq/m3 eingehalten werden. Dieser Richtwert gilt für Neubauten ebenso wie für Bestandsobjekte. 


Die Einheit Bq ist nach dem französischen Physiker Antoine Henri Becquerel benannt, der 1903 zusammen mit Marie Curie den Nobelpreis für die Entdeckung der Radioaktivität erhalten hat. Das Becquerel gibt die Anzahl der Atome an, die pro Sekunde zerfallen.


Der Richtwert von <300 Bq/m3 bedeutet also, dass maximal 300 radioaktive Zerfälle pro Sekunde und Kubikmeter gemessen werden sollten.


Durch eine RADON-Langzeit-Messung mit meinen Meßgeräten können Sie in Erfahrung bringen, ob ihr Haus bzw. ihre Wohnung einer erhöhten RADON-Konzentration ausgesetzt ist. Und Sie erhalten natürlich wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie damit umgehen können, damit Sie und ihre Lieben besser vor der Gefahr RADON geschützt sind.


Für Rückfragen stehe ich ihnen gerne zur Verfügung!



Dipl.-Ing. Dr. Hannes Lehner

Bausachverständiger / Baugutachter

+43 660 68 277 09

office@sv-lehner.at; www.sv-lehner.at


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